Überprüfung der Budo-Schule Wädenswil durch das Bundesamt für Sport (BASPO)

Was ist Jugend+Sport?

Das Bundesamt für Sport (BASPO) und der Kanton Zürich führen die Institution und das Sportförderungsprogramm Jugend+Sport (J+S) in partnerschaftlicher Zusammenarbeit u.a. mit dem Schweizerischen Judo & Ju-Jitsu Verband (SJV). Kinder und Jugendliche können so einer sinnvollen Freizeitbetätigung nachgehen und ihre körperlichen, psychischen und sozialen Fähigkeiten weiterentwickeln.

Warum wurde die Budo-Schule geprüft?

Die Aus- und Weiterbildung sind die Hauptpfeiler von J+S. Es herrscht eine Weiterbildungspflicht, zudem können wie in vorliegendem Fall J+S Aktivitäten besucht und beurteilt werden.

Beurteilung und Beobachtungspunkte

Rudi Kaufmann wurde am 9. März 2017 in der Sportart «Judo» geprüft. An diesem Tag besuchten 15 Kinder das Training. In fogenden Beurteilungspunkten hat Rudi Kaufmann jeweils die Höchstpunktzahl erreicht:

  • Respekt
  • Effektive Lernzeit
  • Regelklarheit und Routinen
  • Umgang mit Störungen
  • Sicherheit und Prävention
  • Klarheit der Instruktion Führung/Lenkung
  • Situationsadäquatheit
  • Führungs-Stil
  • Authentizität und natürliche Autorität

Speziell gelobt wurde auch Rudi Kaufmanns Erfahrung und seine Hingabe zum Sport. Insgesamt fällt die Bewertung überdurchschnittlich gut aus. Es freut uns sehr, dass Rudi Kaufmanns Einsatz und ehrliches Engagement für die Jugend und den Kampfsport bestätigt wurde.

Soll man während eines Trainings, das 60 Minuten dauert, trinken?

Ich sehe es immer wieder, ich sehe es überall; Trainierende hängen dauernd an der Flasche und trinken.

Wie sieht das während eines Trainings aus?

Bei einem normalen Kampfsporttraining, welches meistens aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt ist (Einstimmen, technisches Training, Auslaufen), ist es wenig sinnvoll, Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

  • Davon ausgehend, dass das Dojo eine normale Luftfeuchtigkeit von 65 - 80% aufweist und diese bei einem normalen Trainingsbetrieb sogar noch ansteigt, ist es nicht möglich, innert 60 Minuten zu dehydrieren. Es sei denn, man hat den ganzen Tag nichts getrunken. Meistens hat man in diesem Fall Kopfschmerzen, weswegen man gar nicht erst zum Training erscheint.
  • Da Kampfsport zu zweit gemacht wird, muss ein Trainingspartner immer wieder warten bis der andere Trainingspartner fertig getrunken hat. Das gemeinsame Training und die Fokussierung werden unterbrochen.
  • Der Magen wird belastet. Das Blut konzentriert sich in die Magengegend, was einen träge macht. Die Trainingsleistung sinkt.
  • Auch Spitzensportler trinken bei kurzzeitiger Belastung nicht. Bei längerer Belastung wird oft nur der Mund benetzt und das Wasser gleich wieder ausgespuckt.  
  • Eine amüsante Vorstellung, wenn Fuss-, Hand-, Volleyballer und 800-Meter Läufer andauernd zur Wasserflasche greifen würden!

Ich behaupte, Trinken während des Trainings ist eine Ausrede um sich kurzzeitig eine Pause zu gönnen. Man muss schon extrem schlechter körperlicher Verfassung sein, wenn man nicht 60 Minuten ohne Flüssigkeitszunahme trainieren kann. Ich (61 Jahre) mache u.a. wöchentlich TAIWADO Fitness und verliere in der Regel 1,3 kg Gewicht innert 60 Minuten. Es handelt sich um Flüssigkeit, jedoch musste ich noch nie dringend trinken und ich lebe immer noch!

Mein Tipp

Vor und nach dem Training stilles Wasser trinken und sich dazwischen zu 100% auf das Workout konzentrieren!

* Rudi Kaufmann

Schulstress und Freizeit von Kindern/Jugendlichen

Man kennt es zur Genüge; schlechte Noten in der Schule, man hält dem Druck nicht mehr Stand, die Eltern toben. Das Freizeitangebot wird gekürzt. Nur noch lernen!

Studien besagen, dass Kinder und Jugendliche, die sich regelmässig in einem Verein mit ausgebildeten Trainern sportlich betätigen, einfacher lernen und belastbarer sind. In einer grossangelegten Langzeitstudie in Magglingen wurde bewiesen, dass die Noten der Kinder, welche während der Studie jeden Tag Sport hatten, 30% besser waren wie die Noten der Kinder mit normalem Schulbetrieb.

Getreu dem Sprichwort: «In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist.»

Bei Überforderung in der Schule machen viele Eltern den Fehler, ihren Kindern die sportliche Freizeit zu streichen. Es soll nur noch gelernt werden! Das Ventil zur Stressbewältigung fällt komplett weg. Natürlich sind 2 – 3 Sportarten in der Woche, dazu noch ein Musikinstrument lernen und nebenbei noch eine Fremdsprache zuviel des Guten. Es lernt sich jedoch einfacher, wenn man ab und zu abschalten und etwas für sich zu machen kann, was man auch spürt. Kampfsport eignet sich hierbei ideal:

  • Man muss sich konzentrieren können;
  • man muss mit Gefühl „arbeiten“;
  • man muss sich anpassen;
  • man muss lernen, mit Sieg und Niederlage umzugehen;
  • man muss Willenskraft zeigen.

Genau das, was wir von den Kindern und auch von den Erwachsenen erwarten; in der Schule und an der Arbeitsstelle. Und genau das, was die Kinder freiwillig und mit grosser Hingabe tun, wollen die Eltern nun verbieten?

* Rudi Kaufmann